Montag, 7. Mai 2007

Alltag

morgens im Regen gelaufen, keine Ahnung warum das Frau Avalon so schick findet aber es gefällt ihr sehr

mit Mama Avalon im Krankenhaus gewesen, zur Sprechstunde und zum Röntgen. Dankbar dafür eine Vorzugsbehandlung zu bekommen sonst hätten wir Stunden gesessen. Mama Avalon erzählt dem leitenden OA das sie Nachts davon träumt ohne Gehstützen zu laufen. Er zwinkert ihr aus seinen strahlend blauen Augen zu und sagt " dann wird es Zeit das sie das tun, schmeissen sie die Gehstützen weg ;-) " Nach drei Monaten, wo sie es diszipliniert durchgehalten hat ohne Belastung ihres linken Beines zu laufen ist endlich der Tag gekommen wo sie wieder darf. Sie hat das wirklich gut gemacht, jeder der mal mit Gehstützen gelaufen ist wird wissen wie schwierig das ist und Mama Avalon ist nicht mehr die Jüngste. Ich bin dankbar dafür, das doch noch alles gut geworden ist, jeder so nett zu ihr war und sie das durchgehalten hat ohne aufzugeben.

Frau Avalon ihre kleine Schwester hat sich sehr sehr sehr über ihr Geburtstagsgeschenk gefreut. Sie war heiss auf das Mascara, das Frau A. benutzt und ein Vermögen kostet.

Geburtstagskaffee

Mit dem Geburtstagskind in ihrem Garten bei strömenden Regen rumgetanzt und Grünzeug gesucht das balkontauglich ist.

Diverse Tontöpfe aus den tiefen der Scheune herausgeschleppt um sie mit in die weite Stadt zu nehmen.

Eine Schale Erdbeeren geschenkt bekommen

Bei der Tante eine Hose abstecken lassen zum Kürzen, die Dackelbeine sind immer viel zu kurz, das eine Hose auch mal so passen würde.

Auf dem Weg nach Hause an einer Baustelle vorbei gefahren, die Frau A. unendlich wütend macht. Auch eins der reichsten Bundesländer dieser Republik hat Armenhäuser, aus dieser Gegend stamme ich. Wunderschöne Landschaft, mit der Schindluder getrieben wird. Eine riesige Müllverbrennungsanlage entsteht mit dem Argument das Arbeitsplätze geschaffen werden. Wieviel werden das sein? 5? 10? Der Preis dafür, noch schlechtere Luft als bereits vorhanden Aufgrund der geografischen Lage, den Senken und den Unmengen an LKWs die die Autobahn umgehen weil sie auf der Landstrasse schneller sind.

Sonntag, 6. Mai 2007

Grünzeug 2

das erste Mal, das ich in direkt aussäe. Sonst habe ich immer auf der Fensterbank vorgezogen. Gespannt bin, ob das was wird...

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ein blonder Schopf, der mich von einem anderen Balkon beobachtet und sich sicher fragt, warum diese Frau mit der Digicam auf dem Balkon steht und Bilder macht

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so richtig erklären könnte ich es auch nicht...

Samstag, 5. Mai 2007

Jetzt

Die Müdigkeit kriecht aus jeder Pore. Das dumpfe Gefühl im Kopf, wie in Watte gepackt. Der Wunsch so groß ins Bett zu gehen, zwei Tage liegenzubleiben, den Wecker morgens einfach wieder ausstellen, nicht zu müssen, nicht der ewige Kampf mit der eigenen Müdigkeit.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Erfahrung und Träume

Ich mag es nachts vor dem schlafen gehen mich nochmal auf den Balkon zu setzen. Wenn es nicht zu kalt ist und alles still. Es gab eine Zeit wo ich sehr oft nachts dort saß. Die Angst vor einem wiederkehrenden Traum liess mich manchmal Stunden den Nachthimmel anschauen.

Ein einsames grosses Haus, darüber kreiste ein Hubschrauber, grelle Suchscheinwerfer, ich versteckte mich dort in dem Haus, lief von einem Zimmer zum nächsten, war voller Angst das die Scheinwerfer mich erfassen. Stunden lief ich durch dieses Haus, voller Panik, nass geschwitzt, bis ich irgendwann aufgewacht bin, mit klopfendem Herzen und unendlicher Angst. Bis dahin kannte ich sowas nicht, selten erinnere ich mich an meine Träume und nie wiederholt sich einer. Ich habe ein wenig gebraucht um zu verstehen was dieser Traum sollte, warum er immer wieder präsent war. Frau Avalon hatte sich in eine Situation hinein begeben an der sie selbst Schuld war.
Ein Gespinst aus Lügen und Betrug das ich gesponnen hatte, ohne böse Absicht, ohne verletzten zu wollen, aber genau das ist passiert. Es begann mit Selbstschutz, Angst und Naivität und wurde bitterer Ernst. Es kam der Tag der Wahrheit, ich wusste das ich ihn verlieren würde, wir haben viel geredet, wir haben Tränen vergossen und er ist nicht gegangen. Die Hoffnung war da alles wieder flicken zu können. Natürlich ging das nicht, ein paar Wochen später mussten wir uns das eingestehen, das Vertrauen war weg und es gab keinen Weg es zurückzuholen. Monate der Trauer, Monate der Selbstvorwürfe, Monate des Rückzugs.
Im Abstand der Jahre weiss ich heute, das ich nicht anders konnte, egal wie mies ich mich benommen habe. Es ist keine Entschuldigung, es ist eine Erfahrung die ich wohl machen musste, die mir genauso weh getan hat wie ich verletzt habe. Ich möchte die Zeit nicht zurückdrehen, ich möchte nicht eine neue Chance. Es war wichtig für mich daraus zu lernen, Fehler nicht zu wiederholen und zu begreifen das ich über meine Gefühle sprechen muss, ehrlich, egal wie groß die Angst ist.

Montag, 30. April 2007

Gut gemacht... Avalon

Manchmal tue ich DInge aus verletzten Gefühlen heraus. Aus Gedanken, die sich im Kreis drehen. Wo die Summe meiner Überlegungen keine andere Lösung findet. Wo Fragen im Raum stehen, die ich mir selbst beantworte, weil niemand da ist, der es für mich macht. Ich verletzte andere, mich selbst und bin ratloser als zuvor.

Sonntag, 29. April 2007

Grünzeug

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noch ist alles klein

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teilweise leer

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aber alles verändert sich

Freitag, 27. April 2007

Grünes Zimmer

Der ersehnte Freitagmittag, endlich Wochenende und das Gefühl unendlich Zeit zu haben. Kein Tag ist schöner, als der erste vor dem Frei. Nur halb so schlimm sich durch den Berufsverkehr durch die gesamt Stadt zu quälen um den schon länger gewünschten Balkontisch zu kaufen. Die ersten Pflanzen haben Einzug gehalten, sind eingetopf und sehen noch ein wenig verloren aus. Ich habe Lust auf mehr bekommen, möchte aussäen, Ableger ziehen und ein grünes Zimmer entstehen lassen.

Donnerstag, 26. April 2007

Ärgernisse des Tages

Der Wecker klingelt viel zu früh....

Der CA läd zwei Minis nach dem Frühstück bei uns ab, weil ja Girlsday ist, unsere Stationsdocs verlieren das Interesse als die eine Kleine im zweiten Zimmer bei Visite weiss anläuft und fluchtartig das Zimmer verlässt. Die Krankenschwestern mit Helfersyndrom werden sich schon kümmern.

Der IE und ICQ funzen seit zwei Wochen nicht richtig und langsam verliere ich die Geduld

Mein alter und neuer Chef behandelt mich immer noch wie ein Arschloch

Rückenschmerzen schon den ganzen Tag

Eine Mail..."Hase, gib mir doch nochmal deine Telnummer, ich hab sie verbummelt..." Nein Hase, das hast du nicht, du hast sie gelöscht als du gemerkt hast das du mehr von mir willst als möglich ist und als ich Sylvester das letzte mal von dir hörte erwähnte ich das bereits...

Heute ist noch nicht Freitag

... und den Rest des Tages will sich Frau Avalon nicht mehr ärgern....

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