Manchmal, da stelle ich mir vor was wäre wenn du da wärst. Du würdest mich nicht schlafen lassen. Mich eine ganz andere Verantwortung spüren lassen, als es jetzt der Fall ist. Ich hätte Angst, Angst so vieles falsch zu machen. Wo ich doch weiss, das es Unsinn ist. Ich würde dir das geben, was ich habe. All meine Liebe, mein Herz, meine Seele. Ohne Gedanken daran ob es richtig ist, ein Kind in diese Welt zu setzen. Du würdest mich fressen, fressen mit Haut und Haar. Alles aufsaugen und aufnehmen was du brauchst. Versuchen dich vor dieser Welt zu schützen, wo ich doch weiss, das es nicht möglich ist. Die Hoffnung, dir eine Welt zu zeigen, wo Verantwortung, Liebe und Menschlichkeit nicht nur Illusion ist. Einen eigenständigen Menschen aus dir zu machen. Ein Wunschtraum. Vielleicht wärst du eine Rebellin, ein Rebell, ein Problemkind, ein ganz anderes Menschenkind, als das ich mir vorstelle. Aber auch das wäre gut. Mütter lieben, wenn sie lieben, ohne Grenzen. Du wärst dunkelhaarig, da bin ich mir ganz sicher. Im Genpool meiner Familie ist blond nicht vorgesehen. WIe wären deine Augen? Dein Mund? Mehr wie dein Vater? Oder siehst du ganz anders aus? Es ist egal, du sollst gesund sein, das wäre der größte aller Wünsche. Ich möchte dich aufwachsen sehen, sehen wie du deine eigenen Schritte in die Welt machst und ich irgendwann dich loslassen kann.
Manchmal, da stelle ich mir vor wie es ist, ein Wesen in meinem Bauch, es wächst, nährt sich an mir und wird mit Freude und Ungeduld erwartet. Ein Wunder, das Realität wird. Die Angst beiseite schieben, und nur noch yeeeaaahhhhh Welt, du kommst. Werden wir uns jemals kennenlernen?

Das Hamsterrad das sich langsamer dreht, das Bügelbrett, die Musik von Anna, verehrt und geliebt, meine Gedanken.

... lass uns vergessen den Morgen danach
Morgen bin ich längst nicht mehr da
ich geb dir heut ein Stück meines Lebens
dann war der Rest nicht vergebens...

der Blick morgens aufs Handtelefon, Morgen Kleine.

... komm lüg mich bitte nochmal an
küss mich bis ichs besser kann...

das blättern in meinen Büchern

... komm sag schon was ich hören will
das deine Welt in meine will...

er, der mir jede Zigarette anzündet

... kein Make up, verletzte Seele
laß den Tränen freien Lauf...

seine so unglaublich weiche Haut

... denn selbst der Himmel war nur geklaut
all seine Farben zu schnell verbraucht...

das was er nicht mochte

... macht zum Sklaven
mich meiner
eigenen Gedankenwelt
bis sie zusammenfällt...

seine Unruhe

... heute Abend hab ich alles verloren
ich schau dir in die Augen
und sehe: nichts...

nein, nicht wiederhaben wollen, nur das Gefühl

Nach zwölf Tagen arbeiten, zu wenig Schlaf ist endlich Wochenende. Das Hamsterrad dreht sich unentwegt und manchmal frage ich mich, ob es das alles Wert ist. Vielleicht reicht ja doch eine Einzimmerbutze, kein Auto mehr, der Gang in die Bibliothek, second-hand Klamotten und Wasser und Brot.

Dieser Blog wurde geboren aus einer ganz privaten Idee. Erst woanders, dann hier und im Laufe der Zeit hat es sich entwickelt, ist aber immer noch Momentaufnahme. Gedanken, Unerhebliches, Erlebtes, Unsinn. All das liest man hier. Vielleicht ist ein wenig Narzismus dabei, sicher Neugierde. Aber nichts was wirklich von Bedeutung wäre. Entweder es gefällt oder nicht, beides ist ok. Ich lese jeden Tag irgendwo mit, lächle, schmunzle, bin nachdenklich und freue mich über die Vielfalt. Es ist nicht wichtig zu bewerten, jedes gelesene ist individuell und macht es besonders. Umso befremdlicher finde ich es, wenn ich, wie heute in irgendeinem Blog lese, das sich Menschen beschimpfen, angiften und alles unglaublich wichtig empfinden. Damit geht doch verloren was der eigenltich Grund sein sollte. Ein wenig Spass, sich unterhalten lassen, anregen lassen oder nachdenklich stimmen. Ich habe beim lesen gemerkt, wie schön es ist, keinen Druck beim schreiben zu haben, wie ich öfter vermute das es so ist. Diese Bloggergemeinde wo anscheinend jeder jeden kennt und sowohl die Anzahl der Beiträge wie auch der Kommentare so unendlich wichtig sind. Der Wunsch das das nie wichtig für mich wird, Avalon Avalon bleibt,

Der Vorsatz öfters um den Block zu schleichen zu laufen, hat mich auf die Suche nach einem Sport BH gebracht. In diversen Geschäften war ich, Sportabteilungen und einem großen Sportkonsumtempel. Zur Auswahl gab es exakt drei Modelle. Dafür war die Auswahl des Drübers um so größer. Diverse Firmen wo man aber auch alles kaufen kann. Je teurer desto besser, irgendwo ein Markenlabel drauf und man sieht gleich viel besser beim schwitzen aus. Beim anprobieren der drei Modelle in der Umkleide war eine Frau neben mir, die mit völliger Ernsthaftigkeit mit der Verkäuferin über eine Sporthose diskutierte. Schnitt, Farbe, Firma, Beinlänge, das passende Oberteil dazu. Die Verkäuferin, die mehrmals die Vorzüge der Sporthose hervorhob und wie Qualitativ gut diese Firma doch ist. Ich tendiere ja eher dazu, entweder es passt, sitzt und gefällt oder eben nicht. Umso mehr hat mich diese Diskussion aufgeregt. Eine wirkliche Erklärung warum ich nur drei Modelle zur Auswahl hatte, habe ich nicht. Nach längerem suchen, belesen und recherchieren im www,wo immer wieder betont wird, wie wichtig das darunter ist, kann es doch nicht sein das es keine Auswahl gibt. Genauso wie bei "normalen" BHs, die je nach Firma etwas unterschiedlich in Form und Schnitt sind, muss das eigentlich doch auch für die für den Sport geeigneten zutreffen. Die Realität ist aber eine andere. Frau Avalon hat daraus gelernt:

drüber ist wichtiger als drunter

der Bedarf scheint gering zu sein im Gegensatz zu allem was es für drüber gibt

nur wenige Frauen scheinen so ein Ding zu tragen

nur Frauen ohne Busen dürfen laufen

es besteht eine Marktlücke und ich werde reich

je älter ich werde, desto weniger verstehe ich diese Welt

im nächsten Leben werde ich ein Mann und brauche mir über sowas keine Gedanken machen

Schuhgeschäfte später habe ich dann doch noch ein Paar gefunden das mir gefallen hat

Ein Begriff der so oft auf Sonntagabende zutrifft. Ich weiss nicht warum gerade dann, was macht gerade diesen Abend aus?

meine vier Buchstaben hochbekommen und um den Block gerannt. Wobei gerannt übertrieben ist, geschlichen passt besser. Das Ganze natürlich mit Gehpausen, und auch nicht wenigen. Was bleibt ist, das ich hinterher unsagbar stolz war. Auch wenn es alles andere als toll war. Ich habs getan :-) Kontinuität ist für mich ein Fremdwort, ich bin gespannt ob ich es durchhalten kann und die Gehpausen weniger werden. Erwähnte ich schon, das ich SOOOOOOOOOO stolz bin?