Freitag, 13. Oktober 2006

387,93 Euro

Lohnsteuer. Einen Teil leg ich für schlechte Zeiten weg und der Rest wird sinnlos verprasst.

STRIKE

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Nachtdienst

Es fasziniert mich immer wieder das gerade nachts alte Menschen so durch den Wind sind. Was tagsüber einigermassen kompenisert wird, nimmt nachts die unterschiedlichsten Formen an.
Eine knapp über 70 Jahre alte Frau, es war kurz nach zwei und sie hatte ihre Sachen gepackt weil sie gehen wollte. Aus einer Unterlage aus dem Pflegeschrank bastelte sie sich eine Tasche was ich in der Form noch nie gesehen hatte und sehr kreativ war. Sie hatten ihren Schrank und Nachtisch im dunklem ausgeräumt und alles ordentlich verstaut. Dummerweise riss dann ihre selbstgebaute Tasche und sie wusste nicht mehr weiter und brauchte Hilfe. Alles war auf dem Boden verteilt und sie hat sich mächtig geärgert. Beim auflesen des ganzen Haushalts habe ich mich wieder gefragt wie hoch die Dunkelziffer ist von alten Menschen die Lebensmittelvergiftungen haben. Sie hatte alles an Essen aufgehoben was sie übrig hatte und wollte es mitnehmen. WIe ist die Qualität von abgepacktem Käse, Leberwurst, Joghurt und ähnlichem was über ein oder zwei Wochen bei Raumtemperatur gelagert wird und wie schmeckt sowas ?

Dienstag, 10. Oktober 2006

Woran hält sich die Liebe

Wenn da keiner mehr ist
Woran soll ich nur glauben
Wenn sie mich nicht vermisst

Woran halten sich Träume
Wenn der Tag sie uns nimmt
Warum musst du versprechen
Wenn das Ende nicht stimmt

Woran hält sich die Liebe
Vom Lieben ganz matt
Woran soll sie sich halten
Wenn sie dich nicht mehr hat

Woran hält sich ein Krieger
Der den Krieg nicht vergisst
Woran glauben Besiegte
Die man niemals vermisst

Woran hält sich die Liebe
Vom Lieben ganz taub
Woran soll ich mich halten
Wenn du an mich nicht mehr glaubst

Woran soll ich mich halten
Wenn meine Welt schneller dreht
So viele Gedanken zum Denken
Nur Denken kann ich nicht mehr
Woran soll ich mich halten
Wenn meine Welt schneller dreht
So viele Gedanken, vom Denken
Bin ich ganz schwer

Woran hält sich mein Leben
Wenn es ohne dich lebt
Warum muß ich verstehen
Wenn es doch weiter geht


Rosenstolz - Das große Leben

Montag, 9. Oktober 2006

Der erste Tag

seit über drei Wochen und es war als wäre ich nie weggewesen. Ausser das ich nicht jeden Tag mit den Worten " die Sonne geht auf " begrüsst werde. Der erste Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln da mein Parkplatz mir ja weggenommen wurde. Die Straba und ich werden keine Freunde werden. Sie hat keine Gleitzeit wie mein Auto, ist nicht so hübsch, viel zu gross, viel zu voll, viel zu laut und überhaupt. Wie jemand das freiwillig machen kann ist mir ein Räsel. Und am schlimmsten ist die viele Zeit die dabei draufgeht. Das kostet mich jetzt jeden Tag eine Stunde mehr. Mag sein das es für Andere entspannend ist, aber unter einem entspanntem Arbeitsweg stelle ich mir etwas anderes vor.

Was bleibt vom ersten Tag?

Avalon bekommt aufgrund der Moblitätseinschränkung eine Sonderbehandlung. Für mich war klar das ich nicht schichten werde wenn ich ohne Auto bin. Heute wurde mir gesagt das bereits Beschwerden kamen. Es macht mich traurig wenn ich sehe mit welchem Maß Kolleginnen urteilen. Ich arbeite seit so vielen Jahren alle Schichten ohne wenn und aber. Und wenn dann von Menschen, die krank machen, wenn ihnen ihre Arbeitstage so nicht passen solcher Neid entgegenkommt, ohne Worte...

Ich finde es mehr als unhöflich, wenn man irgendwo neu anfängt zu arbeiten ,sich nicht vorzustellen. Aber das bekommt man wohl beim Medizinstudium nicht beigebracht und die Eltern scheinen es versäumt zu haben.

In meinem Körper ist mehr Koffein als Blut.

Heute war ein Tag mit sehr viel Arbeit aber mit meiner Arbeitsplatzbeschreibung stimmt etwas nicht.

Ich habe es nicht vermisst, was ziemlich erschreckend ist.

Wann ist der nächste Urlaub?

Ich bin unendlich müde und kaputt.

Sonntag, 8. Oktober 2006

Samstagnacht

Manchmal vergesse ich wie schön es sein kann die halbe Nacht unterwegs zu sein. Es war sehr spät und für Augenringe gibt es schliesslich Makeup.

Samstag, 7. Oktober 2006

Flucht

Das Schlafzimmer ist kalt. Der Körper warm, nur über die Arme ab und an ein Schauer. Ich hatte mich wieder hingelegt, gelesen, die Welt ausgesperrt. Über mir der Klang von Musik die ich nicht kenne. Im Buch gefangen das alle anderen Gedanken nicht zulässt. Geschichten aus einer anderen Welt um der eigenen zu entfliehen. Irgendwann spüre ich die Gänsehaut auf meinen Armen, die kalten Füsse. Das Buch zur Seite legen, sich tief unter der Decke vergraben. Ans Fenster klatscht immer noch der Regen. Mein Körper zusammengerollt, der Magen knurrt. Aber das bedeutet aufstehen, besser ihn ignorieren. Den Kopf leerhalten, die Augen schliessen, konzentriert darauf den Körper warm zu halten. Das Bewußtsein ist da, irgendwann aufstehen zu müssen. Einen Anruf erledigen, essen, waschen und anziehen. Hinauszögern so lange es geht und das Wissen, daß mir solche Fluchten nicht gut tun.

Freitag, 6. Oktober 2006

Montag

Der erste Tag nach dem Urlaub. Ich werde versuchen

mich nicht mehr so aufzuregen

weniger Kaffee zu trinken

vor 12 zu frühstücken

manche Dinge einfach stehen zu lassen

nicht so schnell entnervt zu sein

nochmal darüber nachzudenken meinen Vertrag zu reduzieren

nicht mehr den Wunsch zu verspüren das Telefon aus der Wand zu reissen

zu Leuten netter zu sein die ich nicht mag

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Kurzurlaub

Es tut gut dem Alltag zu entfliehen und etwas für Seele und Körper zu tun. Eine kleine und feine Therme etwas ausserhalb, schöner als die Riesige hier. Das über 30 ° warme Salzwasser, die Augen schliessen und die Seele baumeln lassen. Träge ein paar Runden durchs Becken schwimmen, im Whirlpool sitzen und nichts tun. Sonnen, Kaffee trinken und an nichts denken. Anschliessend draussen am Fluss sitzen, essen, trinken, die Sonne scheint. Wunderschön. Und fast noch schöner, die wohlige Schwere hinterher.

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