Feiertage
Irgendwann heute Nachmittag sassen wir im Aufenthaltsraum auf Station, erzählten von unserem Heilig Abend und ich lächelte bei unseren verschiedenen Erzählungen. Meine ältere Kollegin, die mit ihren Kindern und Enkelkindern feierte, sich Dramen abspielten bei dem 15jährigen pubertierendem Enkelsohn. Ein Abend, der harmonisch begann und irgendwann gab es nur noch einen hysterischen Teenie, der die falschen Geschenke bekam. SIe war so wütend beim erzählen, der Abend hinterliess seine Spuren, sie sass da und sagte wie froh sie sei an der Arbeit zu sein, das wäre ihr Zuhause. Ein lachendes und ein weinendes Auge. Meine andere Kollegin erzählte von ihren Kindern, ihrem Mann, der noch festere Grundsätze hat als sie, und er ihr verboten hatte den Kindern mehr als die fünf abgesprochenen Geschenke zu schenken und wie ihre Kids es lernen sollen, das nicht mehr Geschenke gleich mehr Liebe ist. Und dann Avalon, die seit gestern Morgen nur in Bewegung, nur unter Anspannung war und jetzt beim Schreiben zum ersten Mal seit gestern Morgen 5 Uhr zur Ruhe kommt. Der Spagat zwischen Arbeit, Familie und der Versuch allen gerecht zu werden. Ich bin kaputt,müde und merke die Spuren, es war anstrengend und noch liegen zwei Tage Arbeit vor mir. Und dann schaffe ich es vielleicht auch mal mir gerecht zu werden.
Avalon71 - 25. Dez, 22:20
schön