auch wenn ich Krankenschwester bin, heisst das nicht, das ich keine Angst hätte vorm Arztbesuch. Mir fallen dann tausend Dinge ein, die ich haben könnte. Und genau das macht immer ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch.
Es ist alles in Ordnung, Blutwerte gut, keine schlimmen Seuchen geholt und alles tippitoppi. Die Dinge mit denen ich lebe sind unverändert, ein schönes Gefühl sagen zu können " nein, keine neuen Medikamente, keine Krankheiten aufgetreten und wohl fühle ich mich auch"

das die Römer spinnen wusste ich ja schon immer, aber manchmal bin ich wirklich am zweifeln...
In der letzten Zeit habe ich das ein oder andere bei dreizweieinmeins versteigert, was mehr Spaß ist als damit Geld zu verdienen. Dinge von denen ich mich trenne weil nicht mehr benötigt und meißt Opfer der Mülltonne oder wenn jemand will als Geschenk. Ich bin nicht die typische Jägerin und Sammlerin und wenn ich beschlossen habe mich zu trennen fällt es immer leicht. Eins der jetzigen Opfer einer Ausmistaktion war ein Strickbuch, aus dem ich nie etwas gearbeitet habe und das seit Jahren im Regal steht. Nun bin ich um 40 Euro reicher, was, man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen, 80 DM in richtigem Geld ist.

zur Zeit bin ich nicht so motiviert hier zu schreiben. Wobei es so vieles gibt was meinen Kopf beschäftigt.

der schwere Herzinfarkt meiner Patentante
der Sturz von Mama Avalon
mein Nichtliebesleben
der Exex
die beste Freundin, die ich zur Zeit wieder schütteln könnte
meine Unruhe

und so vieles mehr, aber eine Zusammenfassung muß reichen

Kleid
Kleid
Nachthemd
Bademantel
Top x 4
Rock
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136, 79

Sein Name erscheint auf dem Display. Die immer noch gleiche belustigt/spöttische Stimme die mir sagt " ich seh grad hier so ein komisches Schild, Avalonstadt 120 km. Was treibst du gerade?" Ich habe ihn zwei Jahre nicht gesehen, bin noch nicht lange wach und fühle mich überrumpelt. Wir erzählen Neuigkeiten, lachen und ich freue mich. Zielsicher sucht er sich einen von sechs Arbeitstagen diesen Monat aus um mich besuchen zu wollen. Vier Stunden reichen nicht für zwei Jahre. Ein wenig Wehmut, ein wenig c est la vie, ein wenig Enttäuschung. Aber alles im Leben ist für etwas gut. " Du musst dann zur Arbeit und ich schlafe postcoital in deinem Bett ein, daß will ich nicht". Ich lächle und weiß, daß es nicht richtig ist ihn trotzdem hierher zu wünschen. Irgendwann geht das Gefühl vorbei. Was geblieben ist, ist die Freude über diese unwirkliche Situation und das gute Gefühl was sie mir gegeben hat.

ein Teil hat den Winter überlebt



ein Teil wird erst noch



hier entstehen 150 Basilikumpflanzen, falls jemand Interesse hat. Wenn man es genau nimmt, noch 300 Thymian und Oreganon...



ansonsten wird es bunter als letztes Jahr, auch wenn man davon noch nichts sieht



ich freu mich auf alles was aus der Erde kommt



und einen Bewunderer gab es auch schon

ich wünsche mir

eine Rückenmassage

ein opulentes Frühstück

Wärme

eine Putzfrau

die Gedanke fort

einen Liegestuhl

noch eine Rückenmassage


und zwar genau in dieser Reihenfolge

ich bin eher ein Nichtfarbenmensch, was sich vorallem in meiner Kleidung wiederspiegelt. Vor allem Mama Avalon erzählt mir seit etwa meinem 14. Lebensjahr immer wieder: Kind... zieh dich doch bitte etwas freundlicher an.... Um so befremdlicher ist es, daß in letzter Zeit viele Dinge hier ein Zuhause gefunden haben, die es noch nie gab.